Störungen der langkettigen Fettsäureoxidation (lcFAOD) umfassen eine Gruppe genetischer Erkrankungen, die die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, bestimmte Fette in Energie umzuwandeln, insbesondere während Fastenperioden oder Krankheiten. Dieser Stoffwechselweg ist besonders während des verlängerten Fastens und bei submaximaler Übung wichtig, da langkettige Fettsäuren am häufigsten in der menschlichen Ernährung und Körperspeichern vorkommen.
Mehr als 15 Enzyme sind an diesem Prozess beteiligt, und Mutationen in den Genen, die diese Enzyme kodieren, können zu lcFAOD führen, was die Energiehomöostase stört und zur Akkumulation von langkettigen Acylcarnitinen führt.
Die Symptome von lcFAODs variieren stark zwischen den Individuen, umfassen jedoch häufig:
Die Diagnose basiert in der Regel auf klinischen Zeichen, Symptomen und Labortests, die Acylcarnitin-Spiegel im Blut messen. Die Einführung des Neugeborenenscreeningprogrammen hat die Früherkennung erheblich verbessert, obwohl Herausforderungen aufgrund des breiten klinischen Spektrums und der Variabilität im Symptombeginn bestehen bleiben.
Das Management konzentriert sich auf diätetische Modifikationen zur Steuerung der Energieproduktion, ergänzt durch MCT-Öle, um den defekten Fettsäureoxidationsprozess zu umgehen. Regelmäßiges Monitoring und individuelle Behandlungspläne sind wesentlich, um Symptome zu verwalten und Krisen zu verhindern.